DER MARNER [XIII secolo]
An Maria
Maria, Mutter, reine Magd, Der Sünder Trösterin, Du aller heiligen Frauen Zier Und Himmelskönigin.
Dem Thron giebt keine Schönheit Daß du ihn überstrahlst, Und Lust und Wonnen enden nie, Wo du sie hinbefahlst.
Wo Gott bei seiner Mutter thront In ewiger Majestät, O möcht ich dort geladen sein - Doch hoff ichs früh und spät.
Wo Lob an Lob die Engel reihn, Und wo Sankt Michael Das Loblied Christi singt voran, Daß durch die Himmel hell
Und laut es schallt bis an den Thron Und alle Engel stimmen ein: Da werden tausend Jahre sein Noch kürzer als ein Stündelein
Hier ist auf unserer Erde! Die ihr von Gott habt Gnade viel, Helft, Englein, daß zu Sang und Spiel Auch ich einst kommen werde!
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